Nachgefragt: Wie ist es in der riesigen LANXESS arena eine Ausbildung zu machen?

Mit 20.000 Sitzplätzen ist die LANXESS arena nicht nur die größte Veranstaltungshalle Deutschlands, sondern sie gehört auch zu den größten weltweit. Größer ist nur noch der Madison Square Garden in New York. Wir wollten wissen, wie es ist, eine Ausbildung beim Event-Riesen zu machen und haben mit der Auszubildenden Maya gesprochen. 

Wer ist Maya?

Hallo 🙂
ich bin Maya, 21 Jahre alt und im 2. Lehrjahr meiner Ausbildung zur Fachfrau für Systemgastronomie in der LANXESS arena. Was als Nebenjob zu meinem Studium begann, ist zu meinem neuen Karriereweg geworden. Als ich gemerkt habe, dass es mir in der LANXESS arena so viel Spaß macht und zwar viel mehr als all die Theorie, habe ich das Studium im ersten Semester abgebrochen und hier meine Ausbildung begonnen.

Ich freue mich auf das Interview und darauf dir alles über meine Erfahrungen zu erzählen.

Warum lieber Ausbildung als Studium?

Während meines Studiums habe ich nebenbei in der LANXESS arena in der Gastro gejobbt. Dabei ist mir aufgefallen, dass mir das total viel Spaß macht und mir viel mehr liegt als das Studium. Im Studium fehlt oft der Zugang zu den Menschen und zum „Warum“, also wofür lernt man das jetzt alles. Bei der Ausbildung habe ich das alles sofort.

Wie hat dein Umfeld, also Freunde und Familie, auf deine Berufswahl reagiert?

Die haben alle sehr positiv reagiert und haben mich auch unterstützt. Meine Freunde waren vor allem neugierig, weil man die Arena ja nur von den riesigen Events kennt und gar nicht weiß, was da im Hintergrund alles abgeht.

Welche Bereiche durchläufst du in der Ausbildung und wie sieht so ein typischer Tag aus?

Während der Ausbildung durchlaufe ich alle Abteilungen und die sind sehr vielseitig. In den ersten Jahren ist man vor allem erstmal in den operativen Bereichen, also bei den Concessions (=Food Stände, Getränkeausgabe), in den Küchen (es gibt eine in der Arena und eine für das Restaurant Henkelmännchen), in der Loge in gehobener Service-Atmosphäre, im Restaurant, Catering & Bankett. Außerdem lernt man in der Warenannahme, Logistik und später auch in der Verwaltung. Hierzu gehören die Buchhaltung (Cost Controlling), die Personalabteilung, Eventplanung, etc.

Aktuell startet ein typischer Tag mit einem Meeting, bei dem man den Tag bespricht und die Zuständigkeiten klärt. Dann wird der Stand vorbereitet und für die Gäste geöffnet, die hier dann versorgt werden. Wenn die Veranstaltung vorbei ist, gibt es noch ein Abschlussmeeting und bevor der Tag ganz vorbei ist, bereitet man noch den nächsten Tag vor, macht die Stundenpläne und den Kassenabschluss.

Alle 3 Monate ist man immer für 4 Wochen in der Schule. Diese Mischung gefällt mir eigentlich ganz gut und sie macht auch vollkommen Sinn. Den Teil, den ich in der Schule lerne, wende ich dann direkt bei der Arbeit an (und umgekehrt). Das hilft sehr beim Lernen, wenn man die Sachen direkt anwenden kann.

Wie viele Gäste versorgt ihr so an einem Tag?

Letztes Wochenende hatten wir jeden Tag ausgebuchte Events und damit jeden Tag 17.000 Menschen da. Solche Massen können einen schon auch nervös machen, aber ehrlich gesagt, mir macht dieser Druck Spaß. In diesen Situationen bin ich gefordert, lerne schnell dazu und kann eigenverantwortlich Lösungen für Unerwartetes finden. Da weiß man am Ende des Tages, was man geleistet hat und kann auch echt stolz auf sich sein.

Was war das Aufregendste, was du bisher in der Ausbildung erlebt hast?

Die Events erleben wir vor allem durch das Publikum. Beim Konzert von „Ayliva“ zum Beispiel waren sehr viele Jugendliche. Bei der Versammlung einer großen Vermögensberatung war es ein eher gehobeneres Publikum. Mein bisheriges Highlight war, als ich mal mit dem Management mitlaufen durfte, da habe ich viele tolle Einblicke bekommen.

Die für mich beste Veranstaltung bis jetzt war die Show vom Cirque du Soleil. Ich konnte ihnen bei den Proben zusehen – das war etwas ganz Besonderes und eine einzigartige Erfahrung für mich.

Was lernst du hier, was du auch außerhalb vom Job, also privat für dich, nutzen kannst?

Ich habe gelernt, Ruhe zu bewahren, auch wenn es mal stressig wird. Meine Urlaube und privaten Feiern plane ich jetzt mit mehr Struktur – ich weiß zum Beispiel ganz genau, wie viel ich für wie viele Gäste einkaufen muss. Verträge lesen und verstehen kann ich jetzt auch besser.

Kochen habe ich hier ebenfalls gelernt, da so viele Köche da sind und jeder mir kleine Tricks verrät. Einer hat mir gezeigt, wie man mit einem scharfen Messer superschnell schneidet – das macht schon Eindruck vor Familie und Freunden. Bei Geburtstagen kann ich mit meinen Cocktail-Skills angeben, vor allem mit dem Shaker und dem schönen Anrichten.

Was sind deine Ziele, wo siehst du dich nach der Ausbildung?

Am liebsten würde ich hierbleiben und in Richtung Abteilungsleitung gehen. Eventplanung mache ich richtig gerne, wie ich jetzt festgestellt habe. Ich würde auch gerne an eigenen Projekten arbeiten und diese selbst konzipieren und gestalten.
Die Ausbildung gibt mir das nötige Vertrauen dazu – in mich selbst, aber auch von meinen Kollegen und Vorgesetzten.

Hier kommt deine Chance

Wenn du mehr erfahren möchtest über all die unterschiedlichen Karrierewege in der Eventbranche, der Hotellerie und Gastronomie, dann komm zur Nacht der Hotellerie! Das Team der LANXESS arena wird ebenfalls da sein und dir all deine Fragen beantworten.

Komm vorbei, hab einen schönen Abend und nimm deine Zukunft in deine eigenen Hände. Und mit etwas Glück gewinnst du eine Dachführung in der LANXESS arena, ein Brunch im Henkelmännchen, eine Übernachtung oder ein Frühstück in einem der teilnehmenden Hotels… Der Eintritt ist wie immer frei!

Donnerstag, 10.10.2024
25hours Hotel Köln The Circle
18-22 Uhr

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